ADHS bei Frauen

ADHS bei Frauen – Ein spannender Einblick

Ich bin Sally, Molekularmedizinerin, und möchte heute über ein Thema sprechen, das mir persönlich am Herzen liegt: ADHS bei Frauen. Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wird oft als eine Kinderkrankheit betrachtet, die hauptsächlich Jungen betrifft. Doch viele Frauen, einschließlich mir selbst, werden erst im Erwachsenenalter diagnostiziert und haben ihr Leben lang mit den Symptomen gekämpft, ohne zu wissen, warum.

Meine Erfahrung mit ADHS bei Frauen

Ich litt unter starken Symptomen wie ADHS-Paralyse, ADHS-Burnout, Vergesslichkeit und Konzentrationsproblemen. Diese beeinträchtigten mein tägliches Leben und meine berufliche Leistung erheblich. Als Molekularmedizinerin habe ich einen guten Zugang zu Studien aus der ganzen Welt. So habe ich mich auf die Suche gemacht, an den Ursachen und Mechanismen. Ich wollte eine Lösungen, die meine Symptome lindern konnten und dabei nicht auf Medikamente zurückgreifen.

Warum ADHS bei Frauen oft nicht erkannt wird

Viele Frauen werden als Kinder nicht diagnostiziert. Bei Mädchen äußert sich ADHS häufig anders als bei Jungen: Während Jungen oft hyperaktiv sind und dadurch auffallen, zeigen Mädchen eher Symptome wie Tagträumen, Vergesslichkeit oder stille Unaufmerksamkeit. Diese Symptome werden oft übersehen oder als Persönlichkeitsmerkmale abgetan.

Typische Symptome ADHS bei Frauen

Hier sind einige typische Symptome, die bei Frauen mit ADHS auftreten können:

  • ADHS-Paralyse: Das Gefühl, völlig überwältigt zu sein und unfähig, Aufgaben zu beginnen oder abzuschließen.
  • ADHS-Burnout: Ständige Überforderung kann zu emotionaler Erschöpfung und Burnout führen.
  • Vergesslichkeit: Häufiges Vergessen von Terminen, Verpflichtungen und alltäglichen Aufgaben.
  • Konzentrationsprobleme: Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, besonders bei langweiligen oder repetitiven Tätigkeiten.
  • Impulsivität: Spontane Entscheidungen ohne Rücksicht auf Konsequenzen.
  • Desorganisation: Probleme, Ordnung zu halten und strukturierte Pläne zu erstellen.
  • Emotionale Instabilität: Häufige Stimmungsschwankungen und Schwierigkeiten, Emotionen zu regulieren.
  • Prokrastination: Aufschieben von Aufgaben, oft bis zum letzten Moment.

Auswirkungen einer nicht diagnostizierten ADHS

Nicht diagnostizierte ADHS kann das Leben erheblich beeinträchtigen. Viele Frauen fühlen sich ihr ganzes Leben lang überwältigt und missverstanden. Sie kämpfen mit niedrigem Selbstwertgefühl, da sie Schwierigkeiten haben, ihren Alltag zu organisieren und Aufgaben zu erledigen, die für andere selbstverständlich erscheinen. Diese ständige Überforderung kann zu Angstzuständen und Depressionen führen. Beziehungen können leiden, da Betroffene oft als unzuverlässig oder unaufmerksam wahrgenommen werden. Beruflich kann ADHS zu Leistungsproblemen und Karriereeinbrüchen führen.

Ein nicht diagnostiziertes ADHS führt oft zu einem Gefühl des Versagens, da die Betroffenen ihre Schwierigkeiten nicht einordnen können. Dieses Missverständnis kann verhindern, dass sie die notwendige Unterstützung und Behandlung erhalten, die ihnen helfen könnte, ein erfüllteres und produktiveres Leben zu führen.

ADHS-Test für Erwachsene

Wenn du denkst, dass du möglicherweise ADHS hast, empfehle ich dir, einen ADHS-Test für Erwachsene zu machen. Dieser Test kann dir helfen, deine Symptome besser zu verstehen und gegebenenfalls professionelle Hilfe zu suchen.

15 Fragen, die bei der Erhebung von ADHS-Symptomen bei erwachsenen Frauen helfen

  1. Fühlst du dich oft überfordert? Zum Beispiel in Geschäften oder auf Partys.
  2. Hast du das Gefühl, dass Zeit oder Geld dich kontrollieren?
  3. Verbringst du viel Zeit mit Suchen und Aufräumen? Meidest du deswegen Menschen?
  4. Lädst du keine Leute mehr zu dir ein, weil es dir peinlich ist?
  5. Kommst du mit deinem Geld nicht klar?
  6. Fühlst du dich oft überfordert und nicht in der Lage, alles zu schaffen?
  7. Bist du entweder super aktiv oder total faul?
  8. Hast du tolle Ideen, aber keine Ahnung, wie du sie umsetzen sollst?
  9. Startest du den Tag mit dem Plan, dich zu organisieren, aber es klappt nie?
  10. Siehst du, wie andere an dir vorbeiziehen, obwohl ihr gleich klug seid?
  11. Verzweifelst du daran, deine Ziele zu erreichen?
  12. Vergisst du oft, Dankeskarten oder Geburtstagsgrüße zu schicken?
  13. Wunderst du dich, wie andere ein geordnetes Leben führen können?
  14. Nennen dich die Leute chaotisch oder verträumt?
  15. Ist dein Tag voll mit dem Versuch, Ordnung zu schaffen, sodass keine Zeit für Spaß bleibt?

Was kannst du tun?

Mir persönlich haben 2 Dinge ganz besonders geholfen. Das waren erstens Stressmanagement und zweitens Nährstoffe. Ich kann dir beides wärmstens empfehlen. Lies gerne in meinem Artikel „Spätdiagnose ADHS : 9 super Strategien damit umzugehen“ detailliert, was mir geholfen hat und welche Möglichkeiten es noch gibt. Auch kannst du meinen Nährstoffguide herunterladen, in dem erkläre ich ausführlich, warum welche Nährstoffe super wichtig sind bei ADHS und wie du die bekommst.

Ich kann dir dazu auch meinen Artikel Ernährung bei ADHS ans Herz legen. Hier erkläre ich, wie wichtig Ernährung (bzw. Nährstoffe) bei ADHS sind. Du findest hier eine Lebensmittelliste von idealen Lebensmitteln und vielerlei Tipp wie beispielsweise ideale Getränke. Kaffee ist das nämlich gar nicht.


Fazit ADHS bei Frauen

ADHS bei Frauen wird oft übersehen, aber es ist wichtig, die Symptome zu erkennen und ernst zu nehmen. Durch meine persönliche und berufliche Erfahrung habe ich Wege gefunden, meine Symptome zu lindern, und hoffe, dass meine Geschichte anderen Frauen helfen kann, die ebenfalls mit ADHS kämpfen. Wenn du ähnliche Symptome bei dir bemerkst, zögere nicht, einen Test zu machen und professionelle Hilfe zu suchen.

Noch ein letzter Geheimtipp, lies hier, wie Studien zeigen, dass ein bestimmter Nährstoff ADHS Symptome gravierend lindert.