Du oder dein Kind ist diagnostiziert mit ADHS(Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) oder du befürchtest es, weil viele der bekannten ADHS Symptome vorhanden sind. Ich zeige dir hier auf basis von Studien auf, wie Omega 3 dir bei der Reduzierung dieser Symptome helfen kann.
Zu den häufigsten Symptomen gehören Probleme mit Aufmerksamkeit und Konzentration, Impulsivität, Hyperaktivität, Unruhe, Schwierigkeiten beim Organisieren von Aufgaben und Vergesslichkeit. Diese Symptome können sich in unterschiedlichem Ausmaß manifestieren und beeinträchtigen oft das alltägliche Leben und die zwischenmenschlichen Beziehungen der Betroffenen.
Inhalt
Die Einnahme des richtigen Omega-3-Präparats kann die ADHS-Symptome drastisch verbessern. Ich erkläre dir den Zusammenhang zwischen dieser Fettsäure und dem ADHS-Gehirn. Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA) sind essentielle Fette, denn im Gegensatz zu anderen Fettarten kann unser Körper Omega-3-Fettsäuren nicht selbst herstellen. Wir müssen sie mit der Nahrung aufnehmen. Die Zellmembranen in unserem Körper nutzen Omega-3-Fettsäuren. Das macht sie zu einer wichtigen Komponente für die Funktion jeder einzelnen Zelle in unserem Körper.
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Was sind also die Vorteile von Omega-3 und warum sind sie bei ADHS so wichtig?
Omega 3 hilft im generellen und ich empfehle als Molekularmedizinerin jedem darauf zu achten, doch Studien haben ganz deutlich gezeigt, dass es noch wichtiger für Menschen mit ADHS ist darauf zu achten. Dies liegt unter anderem daran, dass sie meistens einen noch größeren Mangel aufweisen. Doch was genau ist es am Omega 3, dass bei ADHS hilft?
Die Verbindung zwischen Omega 3 ADHS ist Dopamin
Dopamin ist ein Neurotransmitter in unserem Gehirn, der dabei hilft, Nachrichten von einer Nervenzelle zur nächsten zu übertragen. Im Grunde genommen übermittelt es Nachrichten von einem Teil unseres Gehirns zum anderen und über unser Nervensystem zu anderen Teilen unseres Körpers. Dopamin hilft uns auch dabei, unsere Emotionen zu kontrollieren und uns zu motivieren, auf eine Belohnung hinzuarbeiten, da es zur Aktivierung des Belohnungssystems verwendet wird.
Es ist bekannt, dass ADHS mit einem Dopaminmangel kommt(1).
Das passiert bei Dopaminmangel
Wenn du dir das Gehirn vorstellst, kannst du dir Dopamin wie einen kleinen Boten vorstellen, der Botschaften von einer Zelle zur nächsten transportiert und sie dann dorthin bringt, wo sie hingehören. Für jeden einzelnen Gedanken, jedes Gefühl und jede Handlung, die du ausführst, senden Neurotransmitter, darunter auch Dopamin, ein Signal durch die miteinander verbundenen Neuronen in deinem Gehirn und bilden so einen funktionierenden Kreislauf.
Wenn dein Gehirn nicht genug Dopamin hat, um effizient zu arbeiten, dann verliert die Übermittlungen sie an Schwung. Es kann zu lange dauern, bis sie das Ende des Kreislaufs erreicht, oder sie kommt gar nicht erst an. Das ist natürlich fatal.
Diese Anzeichen können daraus resultieren:
- Schlechte Konzentration
- Gedächtnisverlust
- Vergesslichkeit
- Stimmungsschwankungen
- Unfähigkeit, sich zu konzentrieren
- Angstzustände
- Mangelnde Motivation/ Nichtreagieren auf Belohnungssysteme
- Schlechte Selbstwahrnehmung
Wenn man bedenkt, dass diese Anzeichen auch häufige Symptome von ADHS sind, ist klar, warum ein niedriger Dopaminspiegel die ADHS-Symptome verschlimmern würde. Was kannst du nun also tun?
- Medikamente
- Omega 3
1. Wie helfen ADHS-Medikamente beim Dopaminsmangel
Je nach Medikament wirken Stimulanzien auf eine von zwei Arten. Sie erhöhen entweder die Dopaminproduktion im Gehirn oder sie blockieren die Wiederaufnahme von Dopamin. Stimulanzien, die als Dopamin-Wiederaufnahmehemmer wirken, verlangsamen den körpereigenen Prozess der Aufnahme oder des Abbaus von Dopamin, sodass mehr Dopamin vorhanden ist.
Mögliche Nebenwirkungen von ADHS-Medikamenten
Es gibt keine Heilung für ADHS, und Medikamente sind immer noch die häufigste Form der Behandlung. Ein Grund für das wachsende Interesse an der Behandlung von ADHS ohne verschriebene Medikamente sind die Nebenwirkungen der gängigen ADHS-Medikamente, zu denen u. a. gehören können:
- Kopfschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Schlafschwierigkeiten
- Magenverstimmung
- Tics
Das Ziel von ADHS-Medikamnten ist es also, den Dopaminspiegel im Gehirn zu erhöhen, um die Konzentration zu verbessern und die negativen Symptome von ADHS zu verringern. Es ist jedoch wichtig, dass der Körper keinen Omega-3-Mangel hat, damit er überhaupt ausreichende Mengen an Dopamin produzieren kann. Also egal ob mit oder ohne Mediakemte, der Körper braucht ausreichend dieser Fettsäure.
2. Wie hilft Omega 3 beim Dopaminspiegel
Omega-3-Fettsäuren spielen eine zentrale Rolle bei der Unterstützung der Gehirnfunktion, insbesondere bei der Regulation des Dopamin-Systems, das für Motivation, Belohnung und emotionale Stabilität verantwortlich ist. Die beiden Hauptformen von Omega-3-Fettsäuren, Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA), finden sich vor allem in fettreichem Fisch, Algen und hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln.
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DHA ist ein wesentlicher Baustein der Zellmembranen im Gehirn und trägt zur Erhöhung der Flexibilität und Fluidität dieser Membranen bei. Dies verbessert die Effizienz der Signalübertragung zwischen den Nervenzellen, wodurch die Freisetzung und Wiederaufnahme von Neurotransmittern wie Dopamin optimiert werden kann. EPA hingegen wirkt stark entzündungshemmend und kann helfen, chronische Entzündungsprozesse zu reduzieren, die oft mit einem gestörten Dopamin-Haushalt in Verbindung stehen.
Zusätzlich haben Studien gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren die Dichte und Funktionalität der Dopaminrezeptoren im Gehirn fördern können. Dies bedeutet, dass vorhandenes Dopamin effektiver genutzt wird, was bei Dopaminmangel entscheidend sein kann. Menschen, die unter Symptomen wie Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder verminderter emotionaler Belastbarkeit leiden, profitieren daher oft von einer regelmäßigen Zufuhr an Omega-3. Langfristig kann dies helfen, das Gleichgewicht der Neurotransmitter zu stabilisieren und die allgemeine Gehirngesundheit zu fördern.
Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel können zusätzlich zu ADHS-Medikamenten eingenommen werden, aber auch allein, wenn du keine Medikamente nimmst. Aber selbst wenn du oder dein Kind Medikamente gegen ADHS einnimmt, kann es sein, dass die Medikamente bei einem Omega-3-Mangel nicht ihre volle Wirkung entfalten, weil der Körper diese essentiellen Fette braucht, um überhaupt Dopamin zu produzieren.
Lade dir meinen Nährstoffguide für ADHS herunter
💡 Bessere Konzentration: Reduziere mentale Nebel und steigere deinen Fokus – ohne Überforderung.
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💖 Weniger Stimmungsschwankungen: Stabilere Laune durch die richtigen Nährstoffe.
🎯 ADHS im Griff: Mit Ernährung als deinem stärksten Verbündeten.
Lebensmittel mit hohem Omega-3-Gehalt
Viele Kinder sind wählerische Esser und alle Eltern mit ADS bei Kindern wissen, wie schwierig es sein kann, ihr Kind zu einer ausgewogenen Ernährung zu bewegen. Glaub mir, mein Kind ist da keine Ausnahme und seine Ernährung ist nicht sehr abwechslungsreich. Er neigt dazu, verarbeitete Lebensmittel und Kohlenhydrate zu bevorzugen.
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Einige Lebensmittel mit hohem Omega-3-Gehalt sind:
- Leinsamen
- Fetter Fisch
- Spinat
- Walnüsse
- Chia-Samen
- Sojabohnen
Vor allem mein Sohn isst eigentlich nichts davon. Daher bin ich mir fast sicher, dass er mit seiner normalen Ernährung nicht genug DHA oder EPA bekommt (ich bin mir sicher, dass ich das auch nicht tue, weshalb ich auch angefangen habe, ein Ergänzungsmittel einzunehmen).
Wusstest du, dass ein Omega-3-Präparat dir helfen kann, mehr Energie zu haben und das groggy Gefühl zu verringern, das du morgens beim Aufwachen hast? Ich wusste das lange Zeit nicht. Als Mama denkt man ja oft, es sei normal, dass man nicht ausgeschlafen ist.
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Omega 3 zu Lebensmitteln hinzufügen?
Ja, das kannst du und das ist eine super Idee.
Flüssige Omega-3-Ergänzungen
Du kannst flüssige Nahrungsergänzungsmittel mit dem Essen mischen. Falls du oder dein Kind kein Öl schlucken mögen. Hierfür habe ich ein geniales wasserlösliches Präparat gefunden, welches auch noch alles Anforderungen entspricht, die man für ADHS haben muss. Für meinen Sohn nutze ich dieses Öl.
Eventuell stört es auch gar nicht darauf einen TL flüssiges Öl zu trinken. Meine Tochter tut dies mit etwas Agavendicksaft gemischt.
Ansonsten kannst du das Öl super in Smoothies mischen oder in selbst gemachtes Eis. Die Öle, welche ich benutze sind zwar auf Fischöl- und Algenbasis, haben jedoch zu 0,0% einen fischigen Beigeschmack. Du kannst sie also problemlos mit Zitronengeschmack in Smoothies und Eis mischen. Beides tue ich auch sehr gerne. Meine Kinder freuen sich, wenn es zu dem TL Öl eine Alternative gibt.
Omega 3 ADHS: Das richtige Präparat finden
Der beste Weg, um ausreichend DHA und EPA zuzuführen, ist ein Omega-3-Präparat. Du musst darauf achten, dass du das richtige Präparat findest. Das durchschnittliche Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren in der heutigen Ernährung liegt bei 1:16, sollte aber eher bei 3:1 oder 4:1 liegen idealer Weise sogar bei 1:1 (3).
Du musst also nach einem Nahrungsergänzungsmittel suchen, das wenig Omega-6-Fettsäuren enthält. Im Idealfall gar keine.
Wenn du oder dein Kind wählerisch sind, musst du außerdem ein Nahrungsergänzungsmittel wählen, das es auch wirklich annimmt. Viele Omega 3 Gummibärchen haben nicht die benötigte DHA und EPA Konzentration. Achte da unbedingt drauf! Denn wenn die nicht gegeben ist, dann kannst du es dir auch direkt sparen.
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Ich würde immer ein flüssiges Omega-3-Präparat wählen, denn nur so kannst du die Qualität wirklich sicherstellen. In Kapseln kann dir niemand garantieren, dass das Öl nicht ranzig ist. Und sind wir ehrlich, niemand sticht jede Kapsel auf. Außerdem lässt sich Flüssiges Öl besser einnehmen und dosieren, das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen.
Auch das Verhältnis EPA und DHA ist wichtig
Es ist bekannt, dass nicht nur die Menge an Omega-3-Fettsäuren wichtig ist, sondern auch das Verhältnis von EPA und DHA, das sie enthalten. Ein Verhältnis von 1 zu 2 ist ideal, 2 Teil EPA und 1 Teil DHA.
Für die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit ADHS sollte diese Regel jedoch geändert werden. Mehrere wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass höhere Dosen von EPA die ADHS-Symptome stärker reduzieren als höhere Dosen von DHA (4). Deshalb solltest du speziell für die Behandlung von ADHS immer Omega-3-Präparate mit einem höheren Anteil an EPA wählen, nämlich 2 Teile EPA und 1 Teil DHA. Das Verhältnis von EPA kann sogar noch höher sein, je höher – desto besser!
Meine Empfehlung
Mit dieser Marke habe ich persönlich gute Erfahrungen gemacht. Ich bin auf die gestoßen, weil sie alle Kriterien erfüllt, die ich für ein geeignetes Präparat hatte. Dieses Präparat enthält EPA und DHA im 2:1 Verhältnis, es ist flüssig, Bio, nachhaltig und beinhaltet kein Omega 6. 80% des beinhalteten Omega 3 sind EPA und DHA, was ein super Verhältnis ist.
Empfehlung 1
Empfehlung 2
Meine zweite Empfehlung ist dieses wasserlösliche Präparat. Es ist mega. Du kannst das Omega 3 einfach in den Saft mischen oder in die selbst gemachte Limonade. Ideal für alle, die Öl nicht pur trinken wollen.
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Fazit
Sehr viele Studien weisen darauf hin, dass Omega 3 wichtig ist, besonders auch bei ADHS Kindern. Hier ist eine kurze Zusammenfassung:
- Es gibt einen starken Zusammenhang zwischen ADHS und Dopaminmangel
- Der Körper braucht Omega-3-Fettsäuren, um Dopamin zu produzieren
- 40% der Eltern bemerkten eine Verbesserung der ADHS-Symptome, nachdem sie 3 Monate lang Omega-3-Fettsäuren eingenommen hatten.
- Omega-3 hilft auf in Kombination mit Medikamenten.
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